Änderungen am Weltbild

WELTANSCHAUUNG

Das Verlagsrecht kennt das Recht auf geänderte Überzeugung, doch politisch wirkenden Personen kreidet man die Abweichung von der früher dargestellten politischen Linie als verwerflich an.

Von einer politisch wirkenden Person wird Standfestigkeit, das heißt Treue zu den von Anfang an vertretenen Positionen verlangt. Diese Erwartung lässt Unvernunft erkennen. Bismarck soll einmal auf Vorhalte, er habe seine Meinung in Bezug auf politische Entscheidungen geändert, mit folgendem Gleichnis geantwortet haben:

„Mit festgefügten unveränderlichen Prinzipien durchs Leben gehen, gleicht dem Versuch, mit einer langen Stange quer im Munde durch einen dichtbestandenen Wald gehen zu wollen“.

Recht hatte er.

Es ist nicht vernünftig, die globalen Veränderungen, die eine Anpassung des Weltbildes erforderlich machen, außer Acht zu lassen.

Die Welt von heute ist nicht mehr die Welt von gestern. Diesem Umstand muss vernünftigerweise Rechnung getragen werden.

Ich selbst gestehe freimütig, dass ich meinen, im mittleren Lebensalter gefassten Vorstellungen, hinsichtlich einer Neuordnung Europas und der deutschen Position in der Welt und angesichts der aktuellen Weltlage, nicht mehr treu bleiben kann.

Einst schrieb ich: Das vierte Reich muss größer werden als das dritte. Ich träumte von einem brüderlich vereinten Europa in den Grenzen, die einst Kaiser Karl der Große gesteckt hatte.

Ich hatte von einem europäischen Unionsstaat geträumt, lange bevor die EU eingerichtet wurde. Als es schließlich formal zum Zusammenschluss der europäischen Länder kam, setzte ich Hoffnungen auf dieses noch unvollkommene Gebilde. Ich glaubte, dass sich das Bündnis mit der Zeit zu einer brüderlich vereinten europäischen Nation entwickeln könnte, doch meine Erwartungen wurden enttäuscht.

Aus dem europäischen Traum bin ich mit bitteren Erkenntnissen erwacht.

Die EU ist im Verbund mit dem kriegslüsternen NATO-Bündnis nichts weiter als ein profitgieriges Instrument des global vagabundierenden Großkapitals geworden.

Es ist höchste Zeit umzudenken. Ich setze keine Hoffnungen mehr auf globale Problemlösungen.

Die Welt wird von gemeingefährlichen Kräften in Aufruhr versetzt. Unsere ewigen Feinde gerieren sich als Freunde und Beschützer. In Wirklichkeit arbeiten sie an der endgültigen Auslöschung unserer Nation.

Wenn wir als deutsche Nation die Zeiten überdauern wollen, müssen wir nach Unabhängigkeit und absoluter Neutralität streben. Raus aus der NATO und Lösung vom westeuropäischen Wirtschaftsverbund. Wir sollten einen neutralen Block, bestehend aus der Schweiz, Österreich, und Ungarn im Herzen Europas ins Auge fassen. So viel für heute.

Wer mir etwas dazu schreiben will, gerne unter:

karl-heinz-hoffmann@gmx.com